Zur Sammlung Gemäldegalerie Alte Meister gehören europäische Gemälde der Spätgotik, der Renaissance, des Barock und des Klassizismus. Schwerpunkte sind die holländische und flämische Malerei des 17. Jahrhunderts mit Meisterwerken von Rubens, Rembrandt, Jordaens, van Dyck und Hals. Aber auch italienische Malerei von Tizian und Tintoretto sowie Meister der Altdeutschen Malerei wie Cranach d. Ä. Dürer oder Altdorfer sind vertreten. Insgesamt werden 500 Werke in den Sammlungssälen präsentiert. Die Ursprünge der Gemäldegalerie Alte Meister sind mit den Kasseler Landgrafen verbunden und liegen im Jahr 1509. Die Periode intensivster Sammeltätigkeit liegt zwischen 1748 und 1756, als Wilhelm VIII. ca. 800 Gemälde in Holland, Paris, Brüssel, Antwerpen, Venedig und in Deutschland ankaufen ließ.
Seit der Erschließung des Verbindungsflügels im Jahr 2017 sind auch die Meisterwerke des 18. Jahrhunderts wieder im Schloss zu sehen. Im Zentrum steht der Kasseler Hofmaler und Akademiedirektor Johann Heinrich Tischbein d. Ä. und andere Mitglieder der berühmten Künstlerfamilie.
Antikensammlung
Unter den Stichworten Archäologie, Skulptur, Mythos, Griechen, Römer und Herkules werden den Besuchern im Erdgeschoss verschiedene Wege in die Welt der Antike eröffnet: von der Bronzezeit über die Blütezeit Griechenlands und Athens bis zum Imperium Romanum. Die Präsentation ermöglicht einen Überblick über die Entwicklung verschiedener antiker Kulturen. Zu sehen sind Funde aus ägyptischer, minoisch-mykenischer, griechischer, etruskischer und römischer Zeit, darunter Skulpturen wie der berühmte „Kasseler Apoll“ und die „Victoria von Fossombrone“. 2018 wurde die Dauerausstellung um einen sammlungsgeschichtlichen Teil erweitert, der sich insbesondere den Anfängen der Kasseler Sammlung durch die Erwerbungen des Landgrafen Friedrich II. widmet.
Graphische Sammlung
Die Graphische Sammlung im Kirchflügel von Schloss Wilhelmshöhe verwahrt annähernd 60.000 Zeichnungen, druckgrafische Arbeiten, Plakate und illustrierte Bücher. Das Spektrum reicht über sechs Jahrhunderte europäischer Grafik vom Spätmittelalter bis zur zeitgenössischen Kunst – oder von Dürer bis zu Baselitz. Eine Besonderheit bildet die umfangreiche Sammlung von Architekturzeichnungen. Die Besichtigung ist nur nach telefonischer Anmeldung möglich oder am „Wochenende der Graphik“ im November.
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Die Einrichtung ist uneingeschränkt für Rollstuhlfahrer/innen zugänglich. |
Öffnungszeit zur Museumsnacht
14 – 1 Uhr
Jahresöffnungszeit
Di bis So, Feiertage 10 – 17 Uhr
Mi 10 – 20 Uhr
24., 25. und 31. Dezember geschlossen
1. Januar 12 – 17 Uhr
Graphische Sammlung nach telefonischer Anmeldung
Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK)
Postfach 410 420
34066 Kassel
Tel. 0561 31680 - 0
Haltestelle Wilhelmshöhe Park (15 Min. Fußweg)
Tram 1, 1E
Bus 23
Brabanter Straße (15 Min. Fußweg)
Tram 4
Kleinbus-Shuttle Bergpark für Menschen mit Behinderung