Das Museum für Sepulkralkultur in Kassel nimmt in der Museumslandschaft Deutschlands eine einzigartige Stellung ein. Seine zentralen Themen sind Sterben und Tod, Trauern und Gedenken. Der Begriff „Sepulkralkultur“, der sich vom lateinischen sepulcrum (= Grab) ableitet, erfährt hier eine thematische Erweiterung. Alle kulturellen Erscheinungen, die sich im Zusammenhang mit den „letzten Dingen“ entwickelt haben, werden berücksichtigt. Dazu zählen Bestattungs- und Trauerriten sowie besondere Bräuche, aber auch künstlerische Sichtweisen auf Leben und Tod. Die Endlichkeit des Lebens mag auf den ersten Blick bedrückend sein, aber sie verleiht ihm auch seine unwiederbringliche Einmaligkeit. Wenn erst der Tod deutlich macht, was Leben eigentlich ist, dann ist das Museum auch eines für das Leben.
Das Museum konzentriert sich mit seiner Sammlung geografisch auf den mitteleuropäischen Raum und zeitlich auf die Epochen vom ausgehenden Mittelalter und der beginnenden Neuzeit bis zur Gegenwart. Die Dauerausstellung wurde erweitert um den Blick auf verschiedene Bestattungskulturen wie Judentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus.
Während die Dauerausstellung Bestattungs- und Trauerriten insgesamt thematisiert, beschäftigen sich die zahlreichen Sonderausstellungen mit einzelnen Realien und Aspekten wie Vanitas-Stillleben, Särgen, Trauerschmuck, Totenmasken und vielem mehr. Auch Produkte aus Kunsthandwerk, Kommunikation und Produktdesign, die sich dem „Abschiednehmen“ widmen, werden in Einzelausstellungen vorgestellt.
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Die Einrichtung ist uneingeschränkt für Rollstuhlfahrer/innen zugänglich. |
Öffnungszeit zur Museumsnacht
17 – 1 Uhr
Jahresöffnungszeit
Di bis So, Feiertage 10 – 17 Uhr
Mi 10 – 20 Uhr
3. Oktober, 24., 25. und 31. Dezember geschlossen
1. Januar 12 – 17 Uhr
Museum für Sepulkralkultur
Weinbergstraße 25–27
34117 Kassel
Tel. 0561 91893-0
Haltestelle Rathaus / Rathaus Fünffensterstraße
Tram 1, 1E, 3, 4, 5, 6, 8
RT 1, 4, 5
Bus E10, E16, 25, 500